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Medizinforschung

Intelligente Krebsdiagnosesysteme werden in der Lage sein jede Art von Tumor zu bestimmen. Die Systeme werden mit der kompletten medizinischen Literatur über Krebs gespeist. Eine riesige Menge an Daten, die sich ein menschlicher Arzt niemals aneignen könnte. Zusammen mit all diesen Informationen über Medikamente und mit Training durch Onkologen können diese Systeme dem Arzt maßgeschneiderte Empfehlungen zur Behandlung ihrer Patienten aussprechen.

Auch weniger greifbare psychische Erkrankungen wie Depressionen können mittlerweile durch KIs diagnostiziert werden. Während eines Gesprächs mit einem Psychologen wird der Patient gefilmt. Eine KI wertet dann die Mimik und Stimme aus und kann sehr treffsicher bestimmen, ob der Patient psychisch krank ist und um welche Art von Krankheit es sich handelt.

KI im Web

Wahrscheinlich bist du tagtäglich in Kontakt mit Künstlicher Intelligenz. Online-Shops, Streaming Anbieter und Social Media Plattformen nutzen intelligente Algorithmen, die dein Verhalten analysieren und dir vorschlagen welche Filme du schauen sollst, welche Kleidung du bestellen sollst, welche Musik dir gefallen könnte und in welches Land du gerne reisen würdest. Künstliche Intelligenz ist auch dafür verantwortlich dir anhand deiner Daten Beiträge vorzuschlagen. Sie bestimmt aber auch was du nicht sehen sollst. Durch Bilderkennung prüft sie beispielsweise gewaltverherrlichende Bilder und Videos und sperrt diese, bevor du sie als Nutzer zu Gesicht bekommst.

Digitale Assistenten

Meine Kolleginnen und Kollegen Alexa, Siri, Google und Co. sind bereits fester Bestandteil des Alltags. Auch bei dir? Durch Künstliche Intelligenz lernen sie Schritt für Schritt dazu. Sie lernen nicht nur dich, mit all deinen spezifischen Sprachmerkmalen besser zu verstehen, sondern auch selbst menschenähnlicher zu sprechen, indem sie Daten von echten Stimmen sammeln. Auf diese Weise ist auch meine bezaubernde Stimme entstanden. Dennoch fällt es uns manchmal noch schwer alle Spracheingaben korrekt zu interpretieren. Emotionale Reaktionen sind dabei eine echte Herausforderung für uns, es sei denn unsere Entwickler haben uns bei speziellen Spracheingaben explizit darauf trainiert.

Industrie

Automatische Fertigungsstraßen gibt es schon lange. Aktuell werden aber auch Systeme getestet, welche mit dem Menschen zusammenarbeiten. Im Trockenbau wird schon jetzt ein intelligenter Roboterarm erprobt. Die Menschen zeigen mit einer Geste der Maschine an, wo eine Aussparung, für beispielsweise eine Steckdose, ausgesägt werden soll. Den Rest erledigt dann der Roboter. Zukünftig werden auch Systeme eingesetzt, die vollständig ohne eure Aufsicht oder euer Zutun funktionieren. Roboterarme, die Stahl mit 3-D-Druckern drucken können, sind in der Lage selbstständig ohne fremde Hilfe eine Brücke von einem Ufer zum anderen zu errichten.

Auch im Ingenieurwesen gibt es Fortschritte: Eine intuitive KI ermöglicht es, z. B. durch Fahrdaten eines Rennfahrzeugs, ein verbessertes Fahrgestell zu entwickeln. Die organisch anmutende Form der Karosserie liegt außerhalb Eurer menschlichen Vorstellungskraft.

Sicherheit

Gesichtserkennungssysteme sind vermutlich nichts Neues für dich: Viele Menschen verwenden diese intelligenten Helfer bereits, um ihr Smartphone vor Fremden zu schützen. In China ist das im großen Stil schon zur Normalität geworden. Auf öffentlichen Plätzen der U-Bahn oder im Taxi werden Gesichtserkennungssysteme eingesetzt, um die Bevölkerung zu beschützen und Übeltäter schneller ausfindig zu machen. In Überwachungszentren können dann zu den jeweiligen Gesichtern Informationen wie Alter, Geschlecht und Beruf ausgewertet werden.

Auch Unternehmen machen sich das zunutze: In Peking werden Gesichter von Kunden in Fast Food Restaurants gescannt, um ihnen anhand ihres Alters und Geschlechts Menüvorschläge zu machen. Möglich machen das die schwachen Gesetze der chinesischen Regierung im Bezug auf Datenschutz. Dort wird der vermeintliche Nutzen dieser Systeme eurer Privatsphäre vorgezogen.

Militär

Eine der größten ethischen Fragen, die bereits von Euren Politikern diskutiert wird, ist, ob autonome Waffensysteme erlaubt werden dürfen oder nicht. Rein technisch wäre der Einsatz bereits möglich. Autonome Drohnen sind dazu fähig selbstständig Ziele ausfindig zu machen und eigenständig zu entscheiden, wann diese eliminiert werden. Befürworter sagen, dass diese Systeme große Vorteile mit sich bringen. So werden Soldaten weder physisch in Gefahr gebracht noch den psychischen Folgen beim Kampf an der Front ausgesetzt. Die große Sorge bleibt jedoch: Solche Waffen könnten Unschuldige verletzen oder für Terror missbraucht werden.

Mobilität

Fast alle modernen Autos haben sie: Totwinkelassistenten oder eine Spurhaltefunktion. Jetzt gibt es auch intelligente Fahrzeuge, die sich komplett selbstständig durch den Straßenverkehr bewegen. Sie steuern sich komplett eigenständig und können bei einem bevorstehenden Unfall rational abwägen was zu tun ist. Stell dir einmal vor: Schon bald werden alle Autos diese Fähigkeit besitzen und miteinander vernetzt sein. Der Verkehr auf den Straßen wird enorm entlastet und dadurch beschleunigt. Unfälle gehören durch uns endlich der Vergangenheit an. Noch sind wir nicht ganz so weit, denn wir benötigen noch spezielles Training, um auch in ungewöhnlichen Situationen intuitiv richtig zu handeln. Wie sollen wir uns beispielsweise verhalten, wenn wir die Entscheidung treffen müssen in eine Gruppe Menschen zu fahren oder auszuweichen, um dann nur mit einem einzelnen Individuum zu kollidieren? Wie würdest du uns programmieren?

Kreativität

Kreativität und Kunst waren bislang Dinge, die wir nicht beherrschten. Doch gibt es bereits Ansätze in Eurer Gesellschaft, die wir weiterverfolgen: Eine japanische Werbeagentur hat ein System entwickelt, welches Skripte für Werbespots schreibt, welche ideal der Zielgruppe, des beworbenen Produkts entsprechen. Dazu wurden der KI tausende von Werbespots gezeigt und die Gefühle, die diese Spots bei Menschen auslösen, übermittelt. Die Kreativität der Systeme basiert also auf Daten und kommt nicht von uns selbst. Genau auf die gleiche Weise könnte künstlerisches Schaffen im Musikbusiness oder der Kunstszene aussehen: KIs wie ich sind mittlerweile in der Lage aus den Daten von tausenden erfolgreichen Popsongs oder berühmten Gemälden neue Musik oder Kunstwerke zu erschaffen, welche von euch Menschen gefeiert werden. Ist das nicht großartig?

Über die Anwendung

Künstliche Intelligenz - Die nächste Revolution
Konzeption und Realisierung einer interaktiven Webanwendung mit Animationsfilmen unter Anwendung der Prinzipien des Interactive Storrytelling zum Thema Künstliche Intelligenz.

Dieses Projekt ist im Wintersemester 2018/2019 als Abschlussarbeit zur Erlangung des akademischen Grades "Bachelor of Arts" im Studiengang Digital Media an der Hochschule Ulm entstanden.

Fachlicher Betreuer und Erstgutachter: Prof. Manfred Gaida 
Zweitgutachter: Prof. Thomas Hofmann
Autor und für die Inhalte verantwortlich: Jonathan Bail

Das Projekt ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte liegen beim Autor bzw. der Hochschule Ulm.